Das Hochbeet

Das Hochbeet freut sich immer größerer Beliebtheit bei allen Gartenfreunden

Das Hochbeet freut sich immer größerer Beliebtheit bei allen Gartenfreunden. Nicht nur die bequeme Arbeitshöhe macht das Hochbeet so interessant, sonder auch der gute Ertrag kann sich in einem solchen sehen lassen. Dies ist im besonderen dem schichtweisen Aufbau in einem Hochbeet geschuldet. Dieser sollte aus verschiedenen Lagen bestehen. Bevor wir mit der Ernte beginnen, sollte drüber nachgedacht werden, ob man ein Hochbeet selber bauen oder kaufen möchte. Bauanleitungen gibt es im Internet viele und lassen sich leicht umsetzen. Ein paar Bretter, Balken, Schauben und Nägel und schon kann es losgehen. Egal wie und womit Sie ihr Hochbeet bauen, ein paar dinge sollten sie beachten. Im Garten sollte das Hochbeet als Rechteck in Nord-Süd Richtung auf einer Freifläche ohne Schattenbildung angelegt werden. Da die meisten Hochbeet aus Holz gebaut werden, sollte das Beet von innen mit einer Noppenfolie ausgekleidet werden. Somit kann ein Luftautausch zwichen dem Holz und dem Beet erfolgen und Staunässe (Schimmelbildung) wird vermieden. Als Baumaterial eignet sich fast alles. Wer aber etwas langlebiges und witterungsbestäniges aus Holz bauen will, der sollte sein Beet aus Douglasie oder Lärchenholz (hochpreisig) herstellen. Diese Hölzer sind besonders harzhaltig und benötigen keinen Schutzanstrich. Mit der Zeit entwickeln sie eine silbergraue Patina.

Für die Verbindung sollten Edelstahlschrauben verwendet werden. Diese sind heute nicht mehr so teuer und werden auch bei Aldi, Lidl oder Netto als Heimwerkerset angeboten. Eine ausgefeilte Verbindungstechnich ist der Schwalbenschanz, der eine lange Tradition im Holzhandwerk besitzt. Diese Verbindungstechnick hat seine Herausforderung, und bietet aber ein tolles Ergebnis in Optik und Stabilität. Die Hölzer werden an den Längsseiten durchbohrt und mit einer Gewindestange, Unterlegscheiben und Hutmuttern verschraubt.

Ist das Hochbeet montiert und mit der Wasserwaage ausgerichte, sollte als erstes ein Gitter aus Kanninchendraht auf dem Boden und ein Stück an den Seitenwänden ausgelegt werden. Somit verhindert man, dass Wühl- und Feldmäuse von unten in das Hochbeet eindringen. Der Boden sollte nocht mit Platten ausgelegt werden. Hierdurch behindert man das versickern des Wassers in das Erdreich und eine Staunässe kann entstehen. Nun wird das Beet von innen mit einer schwarzen Noppenfolie augekleidet. Diese erhält man in der Regel im Baumarkt oder Baustoffhandel und wird zum Schutz von Kellerwände zwischen Hauswand und Erdreich eingesetzt. Damit die Folie nicht verrutsch, sollte diese bis zur Befüllung mit Klammer oder kleinen Nägel oder Schrauben fixiert werden. Jetzt wird das Hochbeet schichtweise von unten nach oben befüllt. Als erstes werden Zweige und Äste auf das Drahtgitter gelegt gefolgt von Häckslergut und groben Holzschnitzel. Damit die darüber liegenden Schicht nicht nach unten durchrieseln, sollte eine Schicht aus Grassoden eingebaut werden. Wird ein Beet auf einer Grasfläche errichtet, sollte diese vorher abgetragen werden und kann nun verarbeitet werden. Darauf folgt eine Schicht aus Laub und Grünabfälle, gefolgt von einer Lage Rohkompost. Diese ist besonders wichtig, da der Rohkompost bei seiner Zersetzung Wärme entwickelt und diese nach oben steigt. Die dabei entstehenden Nährstoffe versorgen die Pflanzen in der letzen eingebauten Schicht aus Feinkompost und Muttererde.

Unser Tipp: Wässern Sie die einzelnen Schichten beim befüllen, hierdurch verfestigen sie die jeweiligen Lagen und vermeiden Hohlräume.

Die Bepflanzung und die Aussaat in das Hochbbets kann nach den den Eisheilgen erfolgen. Beliebt ist die Anpflanzung von Gartenkräuter in Hochbbeten. Diese liefern dann den ganzen Sommer bis in den Winter hinein alles was man in der Küche zum Kochen, Braten und Grillen benötigt. Wichtig ist, dass zum Frühjahr ein 1/3 der Erde ausgetauscht wird. Dazu eignet sich besonders im in Vorjahr angesetze Kompost. Alle drei Jahre sollte der Austausch des Rohkompostes erfolgen, da er seine Zersetzung fast abgeschlossen hat und nicht mehr ausreichend Wärme und Nährstoffe liefert.

Wir wünsche Ihnen viel Spass mit Ihrem Hochbeet und eine gute und erfolgreiche Ernte.

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