Natürlich kann man das Tomatendach selber bauen, allerdings setzt dies etwas Handwerkliches Geschick und den Spaß an solch einem Projekt voraus. Da man schon für deutlich weniger als 100 Euro ein Tomatendach kaufen kann, ist dies einfach eine Frage der Motivation. Das Konstrukt an sich ist nicht derart komplex, so lässt sich ganz einfach ein passendes Schutzdach für Tomaten im Baumarkt finden, ebenso wie entsprechende Kanthölzer.
Als Schutzdach für Tomaten eignet sich ein PVC-Welldach am besten. Das Dach sollte möglichst transparent sein, damit die Tomaten möglichst viel Sonne abbekommen. Es bietet sich an, Gewächshausfolie zu nutzen. Sinnvoll ist es auch, eine Seite der Konstruktion etwas niedriger zu bauen, damit das Regenwasser durch die Schräge des Daches selbstständig ablaufen kann und nicht zu viel Druck auf das Dach ausübt.
Ausreichend ist eine Neigung von etwa 5%. Es lohnt sich durchaus, das Regenwasser aufzufangen. Auch zum bewässern der Tomatensträucher eignet sich das weiche Regenwasser hervorragend. Die Wassertemperatur passt sich dem Klima an und schockt die Tomaten nicht so sehr wie zu kaltes Brunnenwasser oder zu warmes Wasser.
Des weiteren werden rostfreie Metallstangen benötigt, die entsprechend im Boden verankert werden. Diese Erdanker können aus Holz bestehen und werden mit dem Grundgerüst verbunden. Alternativ können auch die Stützbalken aus Holz bestehen. Als Verbindung zwischen Dach und Unterkonstruktion eignen sich Hanfseile. Diese sind robust und schützen vor Sturm.
Die Entscheidung für oder gegen einen bloßen Tomatenunterstand ist also letztlich ein Abwägen verschiedener Wetter- und Platz-Faktoren. Auch hier dürfte die Frage der Optik vielerorts zumindest eine Nebenrolle spielen.
Wofür man sich schlussendlich auch entscheiden mag, das Kultivieren, Pflegen und Genießen der eigens angebauten Tomatenstauden dürfte sowohl mit Hilfe einer Tomatenüberdachung, als auch mit einem Foliengewächshaus gleichermaßen auf Zufriedenheit stoßen. Gerade im digitalen Zeitalter ist es doch schön, noch etwas mit den eigenen Händen zu „schaffen“ und somit für einen seelischen Ausgleich zu sorgen.
Ganz abgesehen davon lebt es sich natürlich wesentlich gesünder, ungespritzte, frische Tomaten aus erster Hand zu verzehren. Ein Tomatendach kaufen die meisten Menschen genau aus dieser Überzeugung heraus und, weil es einfach ein wahnsinnig gutes Gefühl bereitet, sich etwas Gutes zu tun.
Unser Tipp: Ein Tomatenunterstand lässt sich selbstverständlich vielseitig nutzen! Neben Tomaten, können Sie ebenso gut Gurken, Bohnen, Paprika, Zucchini, Salat, Johannis- und Stachelbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren u.v.m. anpflanzen